Samstag, 4. September 2010

Spicy Jack

Neulich fiel mir wieder einmal ein Kürbis in die Hände. Ich liebe die Dinger und freue mich immer, wenn endlich Saison ist und ich leckere Suppe kochen kann. Allerdings  hatte ich die diesjährige Saison ja bereits im August mit meiner Kürbissuppe eingeleitet, weshalb ich mit diesem Exemplar nun etwas anderes machen wollte.
Die Wahl fiel auf ein scharfes Kürbis-Chutney. Dazu gab es deftige Samosa(s) (Menschen mit Kenntnissen in Hindi mögen mir mitteilen, ob auch der Plural ohne S-Endung auskommt). Aus den 'Resten' (nicht der Samosas ;) ) habe ich später noch ein paar Gläser Kürbismarmelade gekocht. Das Rezept bekommt ihr später.

Kürbis-Chutney:
(Rezept für 2-3 Gläser)

500g Hokkaido-Kürbis
2 mittelgroße Tomaten
2 Äpfel (Braeburn)
160g Zucker
2 Schalotten
1 Knoblauchzehe
½ Chilischote
1 TL gehackter Ingwer
1 TL gemahlener Koriander
½ TL gemahlener Piment
½ TL gemahlener Kurkuma
1TL Salz
1 Prise Pfeffer
1 EL Rapsöl
Wasser

Das Kürbisfleisch in kleine Würfel schneiden und in einem Topf mit Wasser bedeckt 15-20 Minuten köcheln lassen. Währenddessen in einem zweiten Topf etwas Wasser zum kochen bringen, die Tomaten kreuzweise einschneiden und für wenige Minuten in das kochende Wasser legen. Anschließend die Tomaten aus dem Wasser holen, kurz abkühlen lassen und häuten.
Die Schalotten, den Knoblauch, den Ingwer und eine halbe Chilischote sehr fein hacken, in einer Pfanne einen Esslöffel Rapsöl erhitzen und das gehackte Gemüse darin anschwitzen. Währenddessen die Tomaten grob würfeln, die Äpfel schälen, vom Kerngehäuse befreien, ebenfalls würfeln und beides in die Pfanne geben. Nun das Wasser aus dem Topf mit dem Kürbisfleisch abgießen und das Kürbisfleisch pürieren. Wenn das Kürbisfleisch die gewünschte Konsistenz hat, das Gemüse aus der Pfanne, sowie 220ml Essig und 160g Zucker hinzufügen und mit Salz, Pfeffer, Koriander, Piment und Kurkuma abschmecken. Etwa eine Stunde köcheln lassen, dabei hin und wieder umrühren. Noch heiß in Einmachgläser füllen.

Samosas:
(Rezept für 8 Stück)

Für den Teig:
100g Mehl
40ml Rapsöl
35ml Wasser
2 Messerspitzen Backpulver
2 Prisen Salz

Für die Füllung:
1 mittelgroße Kartoffel
1 kleine Tomate
1 Knoblauchzehe
1 Schalotte
½ kleine Karotte
30g gekochte Erbsen
½ TL Kurkuma
1 Prise Piment
½ TL Salz
1 Prise Pfeffer
1 EL Rapsöl
1-2 EL Kokosmilch oder Wasser
Wasser für die Kartoffel
Rapsöl zum frittieren

Zunächst Mehl, Öl, Wasser, Backpulver und Salz in einer kleinen Schüssel mischen, zu einem homogenen Teig verkneten und abgedeckt ruhen lassen. Nun die Kartoffel schälen, in kleine Würfel schneiden und in einem Topf mit etwas Wasser weich garen. Währenddessen den Knoblauch und die Schalotte hacken, die Karotte schälen, in feine Würfel schneiden und alles in einer erhitzten Pfanne mit einem Esslöffel Rapsöl anschwitzen. Die Tomate ebenfalls Würfeln und zusammen mit den Erbsen in die Pfanne geben. Wenn die Kartoffelwürfel weich gegart sind, diese abgießen, stampfen und zu dem anderen Gemüse geben. Nun alles mit ein bis zwei Esslöffeln Kokosmilch oder Wasser zu einer leicht cremigen Masse rühren, und mit Salz, Pfeffer, Kurkuma und Piment abschmecken.
Jetzt den Teig aus der Schüssel holen und in vier gleichgroße Stücke teilen. Jedes Stück zu einer Kugel formen und diese zu einem runden Fladen von etwa 15cm Durchmesser ausrollen. Den Fladen mit einem Messer in der Mitte halbieren, auf jede Hälfte einen guten Esslöffel der Gemüsefüllung geben, zu einem Viertelkreis zuklappen und den Teig gut andrücken. Wenn alle Teigstücke gefüllt sind, in einen kleinen Topf soviel Rapsöl füllen, dass der Boden etwa ein bis zwei Zentimeter hoch bedeckt ist, das Öl erhitzen und anschließend die Samosas vorsichtig von jeder Seite zwei bis drei Minuten knusprig goldgelb frittieren und auf einem mit Küchenkrepp belegten Teller abtropfen lassen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen